Schweizer Festungen - Fortifications in Switzerland |
Schweizer Festungsgeschütze & Monoblocks - Guns
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Die 15cm Festungsgeschütze / 15cm fortress gunsa) Die 15cm Kanonen, Modell 1942 und 1946, L42, HL
AW Furggels (SG) Hebellafette (HL)
Mit der Aufgabe der im 2. Weltkrieg erbauten Artilleriefestungen verschwinden auch diese früher einmal stärksten Geschütze, welche in folgenden Festungen eingebaut waren: Artilleriewerk: Anzahl/Typ Werkbau ab Schussbereit AW Sasso da
Pigna (TI) 4 Kan 15cm, 42/46, L42 1941
1944 TOTAL 20 Kan. 15cm, 42/46, L42. Sowie: *)
Schulgeschütze **) Erweiterung HL = Hebellafette
Einige Daten zu den beiden Modellen: Typ 42 L42 HL Typ 46 L42 HL
Elevation: +45°,
-5° +45°, -5°
Bedienung: 10 Mann, nämlich Rohrlänge: 6300 mm (über Bodenstück) Reichweite: maximal 24 km Geschoss-Gewicht: 42 kg Schussfolge: 4 Schuss pro Minute (1979/80 wurden die Kanonen
mit halbautomatischen Ladevorrichtung versehen und
b) Die 15cm Festungshaubitzen, Modell 1916, L 14, HLIn einigen im Reduit ab
1940 erstellten Festungen wurden nach 1945 die dort vorerst installierten
12cm Haubitzen, Modell 1912/39, L14 HL, ersetzt durch 15cm-Haubitzen, welche
durch Umstellung auf neue Geschütze bei der Feldartillerie frei wurden. Artilleriewerk: Mueterschwandenberg/ZINGEL,
oben (NW) 8 Stück * TOTAL 24 Stück*) später durch 10,5cm Fest Hb 42/84, L22, HL ersetzt.
15cm Hb, 16 L14 HL
Einige
Daten: Elevation: 0 - 45°
Rohrlänge: 2100mm (über Bodenstück)
c) Die 15cm Turmkanonen, Modell 1958 L 42Im „Kalten Krieg“ suchte man nach Lösungen, um Schussdistanz und Schussfolge zu vergrössern, sowie mehr Tonnage im gleichen Zeitraum aus einer Festung zu verschiessen. Ein automatisches Schnellfeuer-Turmgeschütz im Kaliber 15cm, mit wassergekühltem Futterrohr, sollte als schweizerische Neuentwicklung mit je 2 Turmkanonen in den Festungen von St-Maurice, Gotthard und Sargans diese Kriterien erfüllen. Einige Daten zum Vergleich:
Turmkanone 10,5cm 1939
L52 15cm 1958 L42 automat.
Gebaut wurden nur die 2 Geschütze von Dailly, da die Entwicklung der Waffentechnik von den grossen Artillerieforts weg zu Monoblock-Anlagen (über 8,1cm Doppel Festungs-Minenwerfer zu 12cm Doppel Fest Mw und 15,5cm „Bison“) führte. Ein Foto des getarnten 15cm
Turmgeschützes finden Sie auf der ersten Seite meiner Homepage;
Funktionsbeschreibungen im obigen Buch und (ausführlicher) im exzellenten Buch
„De la Garnison de St-Maurice à la Brigade de Forteresse 10“, ASMEM 2004. (Beide
von lt col Rapin)
Literatur
Summary :
The
article describes the three types of 15cm fortress guns, used in Switzerland
after 1945, the end of WW2. The drawings and tables should allow you to better understand the firing power of the various forts – (to be) presented in the “Festungen” section of this homepage. 15.3.2005 / 29.10.2013 Zurück zum Seitenanfang / back to top Die 10,5cm Panzer-Drehturm-Kanonen
(PzT
10,5cm 1939, L 52) /
|
Fort Magletsch 3 PzT 10/39 - 08/40 | |
Fort Kastels 2 PzT 09/39 - 10/40 | |
Fort Kastels 1 PzT 09/39 - 07/41 | |
Fort Furggels 2 PzT 11/39 - 07/40 | |
Fort Furggels 2 PzT - 06/41 | |
Subtotal 10 PzT |
Fortress Gotthard:
Forte San Carlo 2 PzT 1939 - 1940/41 | |
Forte Foppa Grande 1 PzT 1939 - 1940/41 | |
Fort Guetsch 3 PzT 1941 - (1942) | |
Fort Fuchsegg 4 PzT 1941 - 1942/43 | |
Subtotal 10 PzT |
Fortress St. Maurice :
Fort Dailly 2 PzT 1939 - (1940) |
TOTAL 22 PzT
Hinweis: „Die Schweizer
Panzer-Drehtürme“ (PzT 10,5cm 1939 L 52)
Dieser nachstehende Artikel ist derzeit nur in Englisch verfügbar, aber leicht
zu verstehen.
Eine detaillierte Darstellung der 10,5cm PzT 1939 L52 finden Sie auf Seiten 21-58 der Broschüre von Hansjakob Burkhardt, „Artilleriewerk San Carlo, der Prototyp der AW mit 10,5cm PzT“, Fischerdörfli-Verlag, Seestr. 15, 6045 Meggen: 84 S. reich illustriert, 2003, Fr. 19.- + Porto, e-mail: hansjakob.burkhardt@bluewin.ch
With the reorganisation of the Swiss army on Jan. 1, 1995 it was decided to reduce the number of military objects from 22’000 by about 14’000 to ca. 8’000.
As Hans-Ulrich Scherrer, Chief of Staff, explained in 1999 to the press: this means the elimination of 10 airfields, 29 Mirage planes, 183 tanks, 73 artillery forts, 230 howitzer 10,5cm guns and about 10’000 road blocks.
The PzT 10,5cm 1939 L 52 were a very modern weapon at the beginning of WW2.
The new forts of Sargans got those new turrets in addition to a number of 7,5cm cannons and 4,7cm anti-tank guns.
Picture 1:
Artillery Fort, type 1940
(The protected
entrance is always on the opposite side, not below the cannons!)
After the German attacks on May 10, 1940 on the Western Front (Westfeldzug) and the speedy advance of the Wehrmacht, a cease-fire was concluded between France and the 3rd Reich on June 22, 1940 – followed by one between France and Italy on June 25, 1940 – so that Switzerland was surrounded by fascistic countries with exception of a small corridor between Geneva and the Mont Dolent. (Swiss/French/Italian border east of Chamonix)
The Swiss General Guisan decided on July 10, 1940 a new set-up of the army so that the country could be defended (a) at the borders by the established Border Brigades (Gz Br), (b) in an advanced position (largely the former “army position”) and (c) in an Alpine Reduit.
Picture 2: Op Bf 12 of July 17th, 1940
The Order of operations (Op Bf) Nr. 12 fixed the above disposition of the various brigades and divisions. (Note: The 8 border brigades (GzBr 1-8) on W, N & E-borders remain on the border)
The Op Bf Nr. 13 of May 24, 1941 then brought the remaining field divisions into the Reduit – the Border brigades remained in position – and the (mobile) Light Brigades 1, 2 and 3 operated in between.
In spite of the lack of iron and coal, the armaments were pushed forward:
Picture 3:
showing the installation of a PzT Nr. 12 on May 3rd, 1941 (rare
picture!).
Picture 4: the finishing of PzT Nr. 13 in the
Maschinenfabrik Oerlikon, Zurich,
rare picture taken on May 16th,
1941.
Picture 5: an
installed PzT on top of a new Artillery fort in the Reduit.
Picture taken on
June 1st, 1941.
In den Jahren 1954-1960
beschaffte die Armee in 3 Tranchen insgesamt 226 Centurion Panzer (bzw.
312 aller Typen, gemäss Militär-Museum Full)
[26 Mk III = Pz 55, 100 Mk VII = Pz 57, 100 Mk V aus Südafrika = Pz 57], welche
1960 auf die 10,5cm Panzer-Kanone umgerüstet wurden. Als Pz 55/60
beziehungsweise als Pz 57/60 waren sie vorerst in den Pz Rgt und später in den
Pz Bat der Feldarmeekorps bis ca. 1990 im Einsatz.
Die 10,5cm Kanonen der ab
1990 nicht mehr benötigten Centurion-Panzer wollte man weiter verwenden und
plante ihren Einbau in neue, autonome Monoblock-Anlagen zur Verstärkung
wichtiger Sperrstellen.
Die Zahl dieser Projekte wurde bis 1990 laufend reduziert: von ursprünglich über
100 vorerst auf 59. Nach dem Fall der Berliner Mauer plante man noch für 28 –
und Kosten von rund 700’000 Franken pro Monoblock.
Schliesslich wurden 20 Monoblocks effektiv gebaut. (Plus 3 Anlagen im
Ausbildungszentrum.)
Seit dem 1.1.2003 sind diese Centurion-Monoblock-Bunker entklasssifiziert.
Für die zu verstärkenden
Sperren der Senken in den Einfallsachsen von Stammheim/ZH (3), Stadel/ZH (3) und Stilli/AG (2)
wurden Lösungen mit je 3 oder 2 Centurion-Monoblocks gewählt.
Für die Sperren an Autobahnen findet man sowohl einzelne Monoblocks (Murten/FR,
Premier/VD und Capolago/TI) {TI=2007 überdeckt} , als auch Lösungen mit 2
Monoblocks (Hornussen/AG, Sargans/SG,
Camorino/TI) oder 3 Monoblocks (St.Triphon-Collombey/VD).
Centurion-Monoblock-Querschnitt-Schema (Skizze APSF-Dok 00)
Im oberen Teil des Monoblocks eingebaut ist der Turm eines Centurion-Panzers, mit 10,5cm Kanone und Wärmebild-Zielgerät* (WBZG 90), sowie mit einer von K+W entwickelten Zusatzpanzerung (hinter dem Metallschild).
*) Die Beschaffung der Wärmebild-Zielgeräte führte im März 1996 zu einer Anfrage im Parlament, da 1990 bereits 72 Geräte (für 59 Bunker) gekauft worden waren – nun aber höchstens noch 35 benötigt wurden. Mindestens 37 Wärmebild-Zielgeräte (Stückpreis ca. 190'000 SFR) im Gesamtwert von ca. 7 Mio SFR waren überflüssig.
Die Türme wurden für die neue Verwendung in den Centurion-Bunkern
erheblich modifiziert.
Der ortsfesten Verwendung entsprechend erfolgte die Höhen- und Seitenrichtung nur
noch mechanisch von Hand.
Eingesetzte Munition:
Pfeil-Geschoss (Vo 1450 m/sec), Gewicht schussfertig 6,3 kg, fliegend (Pfeil
allein) 4,2 kg;
Panzer-Sprenggranate HESH (Vo 730 m/sec), Gewicht 11,2 kg, Bodenzünder; HESH =
High Explosive Squash Head = Hochexplosiver Quetschkopf.
Im Turm konnten 18 Granaten in den Munitionshalterungen gelagert werden.
(Üblich: 2/3 Pfeil, 1/3 HESH)
Im unteren Geschoss befinden sich neben dem Eingang eine atomsichere Unterkunft für die Besatzung von 6 Mann [bzw. 8 Mann gemäss andern Angaben], das Munitionsmagazin und die Haustechnik mit der Energieversorgung. Der Bunker schützte gegen alle um 1990 bekannten Geschosse und bot eine kleine Zielfläche.
Eingangsbereich und Haustechnik
Gemäss Reglement waren die Verantwortlichkeiten wie folgt festgelegt:
Bunkerkommandant (Bkr Kdt = Uof): stellt Feuerbereitschaft seiner Werkwaffe sicher, orientiert seinen taktischen Kommandanten über [....] Feuerkraft, Wirkungsräume, Verbindungsmöglichkeiten, Bestände & Versorgungsautonomie des Bunkers – orientiert seine Besatzung über Auftrag & Organisation der Sperre und Absicht und Kampfplan des takt Kdt. | |
Beobachter: beobachtet, leitet Feuer, stellt Verbindung mit takt Kdt sicher | |
Richter: führt den Feuerkampf in Absprache mit dem Bkr Kdt selbständig | |
Lader: ladet die befohlene, bereitgestellte Munition & beseitigt die Hülsen | |
Munitionswart: betreibt die Haustechnik des Bunkers & stellt die benötigte Munition bereit | |
Geschützmechaniker: stellt den Unterhalt an Waffe & Haustechnik sicher; übernimmt weitere Aufgaben gemäss Weisungen des Bkr Kdt. |
Dank gleicher Ausbildung konnten alle Mann (ausser Geschützmechaniker) für alle Aufgaben eingesetzt werden; einer war Bkr Kdt Stellvertreter.
Heute können die seinerzeit im Ausbildungslager für
Centi-Bunker-Besatzungen von Därstetten im Simmental (BE) verwendeten
Übungsbunker (für die Manipulation) und der Schiess-Simulator im
Schweizerischen Militärmuseum Full (am Rhein gegenüber Waldshut) besichtigt
werden.
Der Übungsbunker entspricht hinsichtlich Panzerturm mit
10,5cm Kanone, Munitionsbestand, Ausrüstung und Raum-Innenmassen einem realen
Centurion-Bunker.
Die Betonwände sind durch die Stahlgitter markiert und vermitteln den Übenden so
die realen Platzverhältnisse im Centurion-Bunker.
Zur Ausbildung der Bunker-Besatzungen wurden im
Ausbildungszentrum Därstetten bis zur Liquidation des Systems im Jahr 2003
Schiess-Simulatoren eingesetzt. Diese waren zuvor für die Ausbildung der
Centurion-Panzerbesatzungen in Thun verwendet worden.
Für die Ausbildung der Bunker-Besatzungen wurden die Türme entsprechend der
neuen Verwendung modifiziert (z.B. mechanisches Richten).
Der Schiess-Simulator verfügt über einen Rechner und eine bewegliche
Zieldarstellung via Bildschirm. Es können Gelände-Darstellungen (Landschaften)
verschiedener, real bestehender Bunker-Standorte eingegeben werden.
Der Simulator weist ein hydraulisches Rohrrücklauf-System auf, bei welchem nach
der Schussauslösung die Hülse ausgeworfen und das Geschoss vorne in einen
Auffangbehälter ausgestossen wird – so dass auch diese Situation praxisnah
dargestellt ist.
Nachtrag 2008: eindrückliche Photos vom Bau der Centurion-Bunker in St-Triphon/VD sind zu sehen unter:
Als das Land mit dem Staatsvertrag 1955
seine Souveränität wieder erlangte und sich zur Neutralität „nach Schweizer
Vorbild“ verpflichtete, grenzte es an Staaten des Warschauer Pakts, der NATO
sowie an Neutrale. Während des „Kalten Kriegs“ war das Risiko eines
Durchmarsches offensichtlich.
Mit fast 84'000 km2 ist das Land etwa doppelt so gross wie die Schweiz.
Das 1955 gegründete oe. Bundesheer hatte unter bisher 8 Heeresgliederungen mehrmals Grenzsicherungs-Einsätze zu bestehen (1956, 1967, 1968, 1990, 1991) und musste stets mit knappen Mitteln auskommen.
Unter General Spannocchi (1916-1992) wurde Ende der 60er-Jahre das Konzept der „Raumverteidigung“ entwickelt, welches eine Raumverteidigung durch „Kampf aus Schlüsselzonen, Raumsicherungszonen und in Schlüsselräumen“ vorsah.
1972 wurden die bisherigen 16 Landwehr-Regimenter + 4 selbständigen Ldw-Bataillone (=260 Grenz- & Sicherungskompanien) für die Erfordernisse der Raumverteidigung umgeordnet.
Dieser raumgebundenen Landwehr von 26 Ldw-Rgt (33 geplant), wurde die Zonen-Verantwortlichkeit – einschliesslich der in festen Anlagen eingesetzten Sperrtruppen – übertragen. (Mehr dazu unter: www.bmlv.gv.at/facts/geschichte/ )
Typische Standorte für „Feste Anlagen“ waren Tal-Eingänge, Flussübergänge (Brücken), Engstellen (inkl. Tunnelbereiche), Bergpässe und Grenzübergänge. Besonders ausgebaut waren die Bereiche der Brucker Pforte (an Leitha, N Neusiedlersee), Donau-Tal (speziell Raum Amstetten, E Linz, als „Zone 34“), Inn-Tal, Brenner-Pass, Drau-Tal (Raum Villach) mit Loibl-Pass und Wurzenpass.
Insgesamt wurden rund 530 „Feste Anlagen“ erstellt.
Eine erste „permanente Stellungsstation“
(Feste Anlage) wurde am 25.3.1976 in St. Niten in Betrieb genommen. Weitere
Anlagen für „Feste Batterien“ (155mm Kanonen „Long Tom“, 1955 von US Army 36
Stück übernommen, sowie Schnellfeuer-Kanonen) und Panzertürme folgten.
Im Juli 1985 wurden die ersten 60
von insgesamt 220 Centurion-Panzern des oe. Bundesheers im Heeresfeldzeuglager
Salzburg für den Einsatz in "Feste Anlagen" adaptiert.
Insgesamt wurden 460 Panzertürme (mit 10,5cm Kanonen) von Centurion- und von Charioteer-Panzern in „Feste Anlagen“ eingebaut.
Die auf (nicht „in“ !) Bunkern eingebauten Panzertürme wurden durch eine leicht demontierbare „Tarnhütte“ der Sicht entzogen. Diese konnte von der Besatzung zur Erstellung der Schussbereitschaft schnell abgebaut und durch Tarnnetze ersetzt werden.
Panzerturm, dahinter Tarnhütte Tarnhütte, halb abgebaut
Fotos: Bunkermuseum Wurzenpass www.bunkermuseum.at .
Summary: Near the end of the “cold war”, a number of turrets from Centurion tanks were converted for installation in autonomous bunkers in order to strengthen important road blocks. Since 2003, these 20 bunkers are declassified and some may be taken over by fortress museums. Original training installations can already be seen at the Militaermuseum of Full-Reuenthal.
A similar application was used in Austria (part 2 of above article) – and you can find more detailed information under www.bunkermuseum.at .
Aug. 14/Sept. 13, 2005/ 27.3.2008
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Dieser Jubiläumsbericht soll einem Festungsgeschütz gewidmet sein, von dem wenig Literatur zu finden ist – obwohl gerade die dafür gebauten Werke eine grosse Typenvielfalt aufweisen.
Zwischen 1955 und 1979
wurden manche Sperren mit 8,1cm Fest Mw verstärkt:
a)
auf Alpenpässen
(Gotthard, Ofen, Flüela, Julier, Bernina, Klausen usw.)
b)
auf alpinen
Transitachsen (LONA, Russein, Trimmis usw.)
c)
in Festungen (wie
Magletsch, Follatères, Savatan inférieur)
d)
im Grenzraum, z.B.
im Kt. Thurgau (4 Anlagen), im Kt. Zürich (1 Anlage) usw.
Es handelt sich dabei sowohl um Werke unter Fels, aus vorfabrizierten Elementen, in Festungen integriert, aber auch bereits um Monoblock-Typen.
Im Sommer 1956 waren bereits 12 Minenwerfer, bis Ende 1966 total 80 Werfer produziert/eingebaut. Hersteller war die Eidgenössische Waffenfabrik, Bern. (W+F)
Jeder Werfer hatte folgende Hauptgruppen:
Panzerkuppel mit Ausschussöffnung und Rohrlagerabdichtung | |
Lafette, 360° drehbar auf Betonsockel, mit Höhenrichtbogen & Richtapparatur | |
Schussrohr mit Verschluss, eingedreht in die Rohraufhängung der Panzerkuppel. |
Die praktischen Schussweiten waren zwischen 490m und 3’100m.
Die Werfer-Mannschaft bestand aus 6 Mann:
Gruppenführer, Geschützchef, Richter, Lader, Munitionswart, Munitionsträger.
Schussfolge: 6 - 8 Schuss /Minute.
Lafette und Rohr (ohne
Verschluss) Nach Abbau: leere Kuppel & Betonsockel
Die erste Stellung als Felswerk für 2 Fest Mw 8,1cm wurde in der LONA errichtet. Die beiden Werfer liegen hier noch ca. 30 Meter auseinander.:
VBS/ADAB, Heft
TI, S. 26 / LONA Stellung
Später folgte – speziell im Mittelland - eine Generation von 8,1cm Fest Mw aus vorfabrizieren Elementen, bei welcher die beiden Werfer noch ca. 10m auseinander lagen, aber bereits getrennte Räume für Munition, Unterkunft, Kommando und Kompressor enthielt.
VBS/ADAB, Heft SH/TG, S. 22/23 Blick über Anlage Richtung Eingangsrampen
Als nächste Generation von 8,1cm Fest Mw finden wir dann die Monoblock-Anlagen ohne Unterkunft.
Skizze: VBS/ADAB, Heft SH/TG, S. 35 Rampen, getarnt, beidseits des Gebäudes, Mw dahinter
In der weiteren Entwicklung folgten dann Monoblock-Anlagen mit kompletter Infrastruktur, wie wir sie auf den folgenden Bildern (aus verschiedenen Anlagen) erkennen.
Waschraum und WC
Feuerleitstelle (Flst)
Schalttableau (& Notstrom-Aggregat)
Filter-Raum
Die ersten Anlagen mit 8,1cm Fest Mw wurden bereits ab 1998 ausgemustert.
Sie waren schon zuvor durch ein Netzwerk von 12cm Zwillings-Festungs-Minenwerfern (12cm Fest Mw, 59/86) in Monoblock-Anlagen abgelöst worden.
Einzelne Werke von 8,1cm Fest Mw sind leider bereits (teilweise) ausgeräumt, so dass für diese Art von Festungswerk – welche bei keiner der bisherigen Museumsfestungen in der direkten Nähe liegt – wenigstens ein Objekt pro Region, komplett ausgerüstet, erhalten bleiben sollte. (Der in der Magletsch integrierte 8,1cm Fest Mw ist ja kein Monoblock.)
(Für die parallel dazu verlaufende Entwicklung der 12cm Fest Mw – Prototypen von SIG und W+F – bis zum Entscheid für den 12cm Zwillings-Fest Mw, Modell 59, und den 12cm Fest Mw 86, verweise ich auf die vorzügliche Dokumentation von Hansjakob Burkhardt in seiner Broschüre über die Gotthardfestung „Foppa Grande“, Seiten 37-63.)
28. Juli 2004
Summary:
The 8,1cm Swiss Fortress Mortars (Fest Mw, 56/60)
Between 1955 and 1979 – during the
“Cold War” – a number of road blocking positions
were improved with 8,1cm Fortress Mortars, mainly constructed as monoblocks:
a) on Alpine Pass Roads (Gotthardpass, Ofenpass, Fluelapass, Julierpass, Berninapass, Klausenpass etc
b) on Alpine Transit Roads (LONA = Lodrino-Osogna, Russein, Trimmis)
c) in Reduit Fortresses (Magletsch, Follatères, Savatan)
d) in the Border areas (Canton Thurgau = 4 positions, Canton of Zurich = 1 position etc.)
These installations were constructed under rock or with prefabricated elements or in existing fortresses, but mainly as independent monoblock-types.
In the summer of 1956 already 12 such mortars, until the end of 1966 a total number of 80 mortars were produced/installed. Manufacturer was the W+F = Federal Arms Production Factory at Berne.
Each mortar had the following main elements: (see plan 1 in the German text)
Armoured cupola with tube opening and packing | |
Gun carriage, 360° turning on concrete base | |
Mortar tube and breech, fixed at the cupola |
The practical shooting distances were
between 490 meters and 3’100 meters.
Each mortar crew consisted of 6 men:
group chief, gun chief, pointer, loader, ammunition warder, ammunition porter.
Cadence: 6 – 8 shots per minute.
The first position under rock for 2
mortars was constructed in the LONA area (near Bellinzona). The 2 mortars were
at about 30 meters distance from each other.
(See plan 2 in the German text.)
Later followed – especially in the area
along the Rhine river and between Lake of Constance and Lake of Geneva (Mittelland)
– a generation of 8,1cm Fest Mw built with prefabricated elements, where the 2
mortars were at a distance of about 10 meters but which contained already
separate rooms for ammunition, compressor, lodging and command.
(See plan 3 in the German text.)
As a new development, monoblock types
followed – in the beginning without lodging.
(See plan 4 and picture in the German
text.)
As final development, monoblock types were constructed with complete infrastructure, as shown on the 6 pictures (in the German text above).
Already in 1998,
the first installations of these 8,1cm mortars were disarmed –
as replaced by a nation-wide network of 12cm Twin Fortress Mortars
(12cm Fest Mw, 59/86) in more than 100 monoblock installations.
We hope that at least a few 8,1cm Fest Mw installations will be taken over by the existing Swiss Fortification Museums – in spite of the fact that they are not located next to these museums.
Aug. 19th, 2004
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Eine Übersicht bis ca. 1965 / an overview up to 1965*
1) im Kaliber 7,5 cm Lafette
a) 7,5cm Kanone
03/22 L 30 Hebel-Lafetten-Typen
I – V
b) 7,5cm Kanone
38/39 L 30 Ständer-Lafette
c) 7,5cm Kanone
22 L 30 Sulzer-Lafette
d) 7,5cm Kanone
22 L 30 Knobel-Lafette
e) 7,5cm Kanone
18 L 30 Krupp-Giovanola-Lafette
f) 7,5cm Pak
38 L 49 Pivot-Lafette
g)
7,5cm Pak 46 L 49 Typen I +
II
2) im Kaliber 8,1 cm
a) 8,1 cm Fest-Mw 56/60 (Festungs-Minenwerfer)
3) im Kaliber 10,5 cm
a) 10,5cm Kanone
35 L 42 Hebel-Lafette
b) 10,5cm Kanone
39 L 42 Ständer-Lafette
c) 10,5cm Turm-Kanone 39
L 52 (Spezial)
d)
10,5cm Haubitze 46
L 22 Hebel-Lafette
e)
10,5cm Pak 46
L 52 Typen I + II
4) im Kaliber 12 cm
a) 12cm Haubitze
12/39 L 14 Hebel-Lafette
b) 12cm Haubitze
12/39 L 14 Pivot-Halterung
5) im Kaliber 15 cm
a) 15cm Haubitze
16 L 14 Hebel-Lafette
b) 15cm Kanone
42 L 42 Hebel-Lafette
c)
15cm Kanone 46
L 42 Hebel-Lafette
d)
15cm Turm-Kanone 58 L
42 (Spezial, 2 Stück in Festung Dailly/VS)
Andere: 4,7cm Infanteriekanone +
Pak (nicht beschrieben/aufgelistet).
Others: 4,7cm infantry
gun + antitank gun (are not described / listed).
„Ende Feuer“ für
Bison und Festungsminenwerfer Nun zeigt auch das VBS/Schweizer Armee ein Video von 3,33 Minuten des letzten Schiessens im Sommer 2011 mit diesen Festungsgeschützen. (Die Standorte dürfen weiterhin nicht publiziert werden.) http://youtu.be/Ya7wlNeGl-s Dort wird (rechts) auch auf rund 20 weitere Armee-Videos hingewiesen. |
Summary:
-
The
Swiss Army presents a
3 minutes video of the last fire with the
„15,5cm Bison“ and “12cm Twin Mortar” Fortress guns.
OWS/20.5.2000 / Rev. Dez.2012
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Diese Lenkwaffen sind nur noch in der Museums-Stellung auf dem Gubel bei Menzingen/ZG erhalten - hatten jedoch in der Zeit des "Kalten Krieges" eine wichtige Funktion. (Der Einfachheit halber ist der Bericht unter „Geschütze“ eingereiht.)
Im Anschluss an die neue Truppenordnung 1961 (TO 61) beschloss das Schweizer Parlament Ende 1961 einen Kredit von 300 Millionen Franken für die Anschaffung von 68 Werfern mit rund 200 Lenkwaffen. 1963 folgte ein Kredit von 80 Millionen Franken für die Bauten und Einrichtungen an den 6 ausgewählten Standorten.
|
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Standort * |
|
|
|
|
Truppe: Flab |
LU |
Emmen |
1,1km NW |
Luzern |
(1) |
4 |
1966 |
|
AG |
Bettwil |
1,0km SE |
Aargau |
2 |
16 |
1966 |
|
FR |
Torny-le-Grand |
0,7km W |
Freiburg |
2 |
16 |
1968 |
|
ZG |
Menzingen |
1,1km S |
Zug |
2 |
16 |
1968 |
Bttr II/71 |
ZH |
Schmidrüti |
0,2km SE |
Zürich |
1 |
8 |
1968 |
Bttr I/71 |
SO |
Laupersdorf |
3,6km S |
Solothurn |
1 |
8 |
1968 |
Bttr II/72 |
*) Sehr lohnenswert ist der Blick „vom Satelliten“ auf alle 6 Anlagen, denn die ehemaligen Werferstellungen sind auf der (kostenlos) abrufbaren Schweizer Karte von http://map.search.ch/ problemlos zu finden und gut zu erkennen.
Ausser der Umrüstung von 1983 auf leistungsstärkere Startraketen wurde das System mit zahlreichen Modifikationen laufend angepasst und sollte bis 2005 im Einsatz bleiben. 1998/99 wurden die Anlagen jedoch vor allem wegen der Unterhaltskosten von jährlich rund 15 Millionen Franken abgebaut. Heute werden sie von den regionalen Zeughäusern bewirtschaftet und vor allem noch als Unterkünfte benutzt.
Viele Fotos und technische Details finden sie auf folgenden Sites:
http://mypage.bluewin.ch/karl.baer/bl64/
www.vbs-ddps.ch/internet/luftwaffe/de/home/about/history/
und für einen Besuch der in Europa einzig erhaltenen Museumsstellung Menzingen/ZG:
Summary:
In 1961, the Swiss
parliament voted a credit of 300 Mio SFR for the purchase of 68 “Bloodhound” Air
Defence Missile launchers and ca. 200 missiles. Locations and some details are
given on the above map and table.
The (since 1999 empty) positions “in satellite view” can today be found under
the respective “village/Gemeinde” names on the Swiss Map under
http://map.search.ch/ .
The above mentioned internet sites provide additional pictures and
details, also for the only remaining Museum BL-64 position at Menzingen near
Zug.
28.9.2006
Letzte Bearbeitung: Februar 07, 2016